Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie
Plastisch-ästhetische Chirurgie
Symptome
Die häufigste Ursache für eine nicht zufriedenstellende Form der Ohrmuschel ist ein zu weites Abstehen derselben vom Kopf mit begleitender Einschränkung der Kontur des Ohrmuschelreliefs. Während ein vermehrtes Abstehen der Ohrmuscheln keinen Einfluss auf das Hören hat kann es insbesondere bei betroffenen Schulkindern zu erheblichen psychischen Beeinträchtigungen durch Hänseleien und Ausgrenzungen durch andere Kinder führen.
Schwerwiegendere angeborene Störungen mit teilweisem oder vollständigem Fehlen der Ohrmuscheln sind selten. Wenn diese mit einem Fehlen des äußeren Gehörgangs verknüpft sind führt dies jedoch zu einer erheblichen Einschränkung des Hörvermögens.
Ursachen
Angeborene Störungen der Form der Ohrmuschel zeigen eine familiäre Häufung, der wahrscheinlich eine genetische Veranlagung zugrunde liegt. Seltener sind Verletzungen oder Veränderungen der Ohrmuscheln nach Entfernung von Tumoren verantwortlich.
Therapie
Entscheidend für die Entscheidung, ob bei abstehenden Ohrmuscheln eine operative Korrektur durchgeführt werden sollte ist der Wunsch des jeweils Betroffenen. Bei betroffenen Kindern sollte deshalb ausdrücklich der Wunsch des Kindes mitberücksichtigt werden. Ein geeigneter Zeitpunkt zur Durchführung einer operativen Korrektur bei abstehenden Ohrmuscheln ist oft kurz vor der Einschulung, um hierdurch mögliche spätere Hänseleien und Ausgrenzungen durch andere Kinder zu vermeiden. Bei der Operation wird über einen kleinen Schnitt an der Ohrmuschelrückseite die Kontur des knorpeligen Ohrmuschelreliefs abhängig von der individuell vorliegenden Situation mittels gezielter Ausdünnung des Knorpels und Anlage von zarten Fäden so korrigiert, dass eine ästhetisch ansprechende Form der Ohrmuschel resultiert. Während der Eingriff im Kindesalter in Vollnarkose durchgeführt wird ist im Erwachsenenalter ein solcher auch in lokaler Betäubung möglich.
Bei schwerwiegenden Einschränkungen der Anlage der äußeren Ohrmuschel mit begleitender fehlerhafter Anlage des äußeren Gehörgangs steht neben dem ästhetischen Aspekt die hierdurch bedingte Schwerhörigkeit mit im Vordergrund. Eine frühzeitige Versorgung des Ohres mittels einem Knochenleitungshörgerät bereits kurz nach Geburt stellt dabei den ersten Schritt für eine Reifung der Hörbahn dar. Im weiteren Verlauf der Entwicklung muss dann auf Basis der weiteren Untersuchungsergebnisse über das weitere Vorgehen entschieden werden. Durch implantierbare Hörsysteme stehen uns mittlerweile gute Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung, um das Hörvermögens des betroffenen Ohres vollständig wiederzuerlangen.
Symptome
Veränderungen der Form der äußeren (und inneren) Nase wie beispielsweise eine Schief- oder Spannungsnase mit oder ohne Höckerbildung können neben ästhetischen Aspekten auch zu funktionellen Einschränkungen im Sinne einer andauernden Nasenatmungsbehinderung führen. Gelegentlich kann dies auch wiederkehrende Infekte der oberen Atemwege nach sich ziehen.
Ursachen
Strukturelle Veränderungen der äußeren (und inneren) Nase können zum einen wachstumsbedingt im Rahmen der Entwicklung der Nase entstehen. Zum anderen können Unfälle oder anderweitige Traumata der Nase wie Stürze oder Stöße die Ursache sei.
Therapie
Im Rahmen der Therapieplanung erfolgt zunächst die umfassende Aufnahme der zugrundeliegenden anatomischen Verhältnisse, der hierdurch bedingten funktionellen Einschränkungen sowie die für den Patienten störenden ästhetischen Aspekte. In Abhängigkeit hiervon besprechen wir mit Ihnen die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten und die damit erzielbaren Ergebnisse. Je nach individueller Situation wird dann die plastische Korrektur der äußeren Nasenform in Kombination mit einer Begradigung der inneren Nasenscheidewand durchgeführt (Septorhinoplastik) um eine gute Nasenatmung sowie ein ansprechendes ästhetisches Ergebnis zu erzielen.