Die Galenik
Galenik – Herstellung individueller Rezepturen
Die Eigenproduktion von Arzneimitteln ist ein wichtiger Aufgabenbereich der Apotheke. Unser Team aus aktuell acht pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und zwei Apothekerinnen stellt für die individuellen Bedürfnisse von Patient*innen hochqualitative Arzneimittel her und schließt somit die Lücke zwischen Bedarf und vorhandenen Fertigarzneimitteln. Gerade unsere kleinsten Patient*innen profitieren von individuell an ihr Körpergewicht und Alter angepassten Arzneimitteln.
Zeitweise ist es sogar notwendig, dass Versorgungslücken, verursacht durch Lieferengpässe von deutschen Arzneimitteln, durch apothekeneigene Herstellung geschlossen werden müssen.
Die Herstellung in der Apotheke unterliegt strengen Qualitätskontrollen.
Diese Kontrollen beginnen mit der Prüfung der Ausgangsstoffe im apothekeneigenen Analytiklabor, laufen über Inprozesskontrollen, Raum- und Arbeitsbedingungen während der Herstellung, bis schließlich zur End- beziehungswiese Freigabeprüfung des fertigen Produktes.
Am Ende des Prozesses steht ein qualitativ einwandfreies Arzneimittel für die Behandlung unserer Patient*innen bereit.
Verschiedene Arzneiformen benötigen unterschiedliche Fertigungsbedingungen. So gliedert sich der Herstellungsbereich in der Apotheke in einen sterilen und einen unsterilen Bereich. Die Herstellung erfolgt sowohl im Rezepturmaßstab (individuell) als auch im Defekturmaßstab (Chargen bis zu 100 abgabefertige Packungen).
In der Sterilherstellung stellen wir jährlich bis zu ca. 50.000 sterile Zubereitungen her.
Darunter fallen:
- Mischinfusionen zur parenteralen Ernährung (TPN) für die aktuell drei versorgten Kinderkliniken
- patientenindividuelle Versorgung mit Augentropfen
- sterile Lösungen zur Anwendung im und am Auge für den Augen-OP
- applikationsfertige und sterile Lösungen für die Anästhesie, die Schmerztherapie und die Dialyse
- Wund- und Blasenspüllösungen
Arzneimittel, welche wir im Galenikbereich herstellen, zählen zu den unsterilen Arzneiformen und umfassen:
- Kapseln und flüssige Arzneiformen wie Säfte und Lösungen zur inneren Anwendung
- Salben, Cremes und Lotionen
- Suppositorien
- Individualrezepturen
- Lösungen und Reagenzien für das Labor
Wir stehen auch den Behandlern gerne beratend zur Seite, um die optimale Dosierung und Darreichungsform zu ermitteln.
Leitung: Carolin Krzyszka
0231/1843-731707
carolin.krzyszka@joho-dortmund.de
Leitung: Bianca Bonkowski
0231/1843-731703